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Gestern ging es an die Planung des Fußbodens der RUR, damit wir die passenden Dielenbretter beschaffen können. Hierzu wurde am Rahmen gemessen, geknobelt und mit der Werkszeichnung verglichen. Aus den Zeichnungen konnten wir abgreifen: Auf jeder Seite gab es jeweils 3 Längsdielen, 40 mm stark und in unterschiedlicher Breite. Die äußere Diele hat 250 mm Breite, was der Breite des vorderen Wasserkastens entspricht. Die mittlere Diele ist 200 mm breit. Die Breite des inneren Brettes ist nicht eindeutig, da der Zeichnungsschnitt im Bereich des Stehkessels liegt.

Ausschnitt Fussboden Werkwzeichnung

Die vor über 10 Jahren in England demontierten alten Bodenbretter sind ohne Vermessung entsorgt worden. Also wurden am Abend die Bilder gesucht, die Alan Keef am 23. September 2013 bei Demontage gemacht hat: Das äußere Brett müssen wir an der Außenseite an diversen Stellen ausklinken, wozu entsprechende Schablonen anzufertigen sind. Die Länge des Brettes wird bei ca. 240 cm liegen (Abstand hintere Kante Wasserkasten und Vorderkante Kondensatbehälter nach Zeichnung). Das genaue Maß messen wir nach, wenn Kondensatbehälter und Lokkasten aufgesetzt sind, damit nachher nicht irgendwo ein paar Millmenter fehlen.

Die Innenseite der inneren Bretter fluchten mit den Hauptträgern des Rahmens. Im Bereich des Stehkessels (im nächsten Bild ist nur der Sattel des späteren Speicherkessels zu sehen) und des Rauchkammersattels müssen die Bretter ausgeklingt werden. An der Innenkante ist auf der Heizerseites eine Leiste aufgenagelt. Eigentlich logisich - es soll nichts vom Fußboden in den Triebwerksbereich reinrollen. Auf den Brettern der Gegenseite ist ein rechteckiger Ausschnitt zu sehen - da kommt eine kleine Klappe hin. Beim Öffnen der Klappen können die Kuppelstangenlager so von oben aus dem Führerstand geölt werden. Schön ist auf den Bildern auch der Zustand des Triebwerkes vor der Aufarbeitung zu erkennen. 




Auf der Lokführerseite ist die innere Absturzsicherung etwas anders ausgeführt. Es wird sich nicht klären lassen, was beim Umbau der Speicherlok hier angepackt wurde oder wie oft die Bretter in den über 70 Betriebsjahren ausgetauscht werden mussten. Bleibt noch die Frage zur Behandlung und zum Anstrich der Bretter. Im "Diemer" ist für die KPEV eine Anweisung von 1908 zu finden:  "Die Holzteile sind mit heißem Leinölfirnis, dem etwas Ölfarbe zuzusetzen ist, und hierauf einmal mit grauer Ölfarbe zu streichen. Der Fußbodenbelag soll außer dem Firnis einen zweimaligen schwarzen Ölfarbeanstrich erhalten."

 

 

 

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