18. Januar 2024: Flansch Abdampfschieber RUR
In Vorbereitung für die Endmontage haben wir den Anschlußflansch für den Ausgang Abdampfdrehschieber in Richtung Dachkondensator angefertigt. Eingespannt in das Planscheibenfutter wurde auf der Dremaschine der Flanschsitz für das einzulötendes Kupferrohr ø 80,55mm ausgedreht.
Eine passende Flachdichtung für den Flansch wurde angefertigt. Hier sitzt der Flansch zur Probe auf dem Abdampfschieber. Jetzt heißt es, auf Fahrwerk, Aufsetzen Kessel und das Aufsetzen des Lokkastens warten.
17. Januar 2023: Griffe Wasserstandsanzeiger RUR
Die Griffe für die Hebel zum Wasserstandsanzeiger erhalten den Radius am Ende:
Anschließend wird die kegelige Form erzeugt, wobei das Kegellineal an der Drehmaschine gute Dienste leistet:
Vier Griffe sind fertig:
16. Januar 2023: Vermessungsarbeiten FKB 5i
Auch die Blechteile an der 5i haben wir vermessen und mit Zeichnungen aus dem Verkehrsmuseum Dresden verglichen. Diese wertvollen Unterlagen hatten wir bei Projektstart noch nicht und mussten damals mit der schlechten Kopie einer Übersichtszeichnung leben. Auf der Fertigungszeichnung von Vulcan ist gut zu sehen, dass Lenz & Co im Jahr 1893 in 3 Losen direkt 24 baugleiche Loks für verschiedene Bahnen bzw. Tochtergesellschaften bestellte (FKB, SKB, KKB, RKB; WEG für WBE, EME und als Bauloks).
15. Januar 2024: Gleitbahn FKB 5i
Weiter ging es mit der rechten oberen Gleitbahn der Lok - hier kann man schon erkennen, dass die gehärtete Gleitplatte (hier nicht sichtbar, da auf der Unterseite) früher nicht wie derzeit eingeschweißt, sondern angenietet war - bei scharfem Hinsehen erkennt man eine der 4 zugeschweißten Nietlochbohrungen.
Am vorderen Ende der Gleitbahn versteckten sich unter der Farbe vier Gewindelöcher, an denen einst ein Schmiergefäß für die Kolbenstangenstopfbüchse montiert war. Zuletzt war das Gefäß für diese Schmierstelle anders konstruiert und an anderer Stelle befestigt. Im angehängten Zeichnungsaussschnitt läßt sich das zylindrische Schmiergefäß erahnen:
Zumindest diese Gleitbahn bedarf einiger Zuwendung bei der Aufarbeitung: Der angelegte Flachstahl (ein Lineal dieser Länge habe ich nicht zu Hause, aber zur Verdeutlichung reicht das wohl) zeigt, dass die Gleitbahn alles andere als gerade ist. Die Anlagefläche des "Lineals" im Vordergrund soll laut Zeichnung parallel zur Gleitfläche liegen und die Oberseite der Gleitbahn sollte gerade sein.
Zum Vergleich wieder ein Zeichnungsausschnitt: Man erkennt, dass die Ober- und die Unterseite der Gleitbahnen parallel sein sollten und lediglich in den Bereichen hinter der Gleitfläche schräg angearbeitet sind. Beim nächsten Besuch in Veendam werde ich mir die anderen 3 Gleitbahnen genau anschauen und überlegen, wie man die wieder gerade bekommt.
14. Januar 2024: Inspektion linker Kreuzkopf FKB 5i
Als Vorbereitung für das Anfertigen einer Fertigungszeichnung für die neu gegossenen Zylinder der 5i werden alle Teile, die im Zusammenhang mit den Zylindern stehen, gereinigt und aufgemessen. Hier liegt gerade der linke Kreuzkopf der Lok auf der Werkbank, um gereinigt, befundet und vermessen zu werden. Am entfärbten und gereinigten Bauteil kommen Stempelungen zum Vorschein, die den Kreuzkopf als den linken der Lok (99) 5606 ausweisen. Auch auf dem Lenkeransatz findet sich eine Stempelung.
Am Kreuzkopfhals befindet sich eine Stempelung "2.L." - "L" ist einfach zu deuten, aber die Bedeutung der "2" ist nicht bekannt. Oder ist an der Lok heute der Kreuzkopf der früheren FKB 2i (99 5602, ausgemustert 1965) verbaut?
Es gab zwar noch weitere Lokomotiven dieser Bauart mit der Ordnungsnummer "2", jedoch ist es recht unwahrscheinlich, daß diese hier für Tauschteile in Betracht kommen; spätestens ab 1945 konnten diese Maschinen einander nicht mehr begegnen.
13. Januar 2024: Bauteile für die Wasserstandsanzeiger der RUR
Nach der Weihnachtspause geht es weiter mit dem Hebelwerk für die Wasserstandsanzeiger der RUR. Die 4 Hebel werden mit Passbohrungen für Betätigungszapfen versehen...
..und für die beiden Verbindungsstangen 2 Verriegelungsschieber gedreht/gefräst/geschliffen.
12. Januar 2024: Fertigung der neuen Achswelle Dampflok RUR
Ergänzend zu dem gestern gezeigten Link zu Sven Schlenkrichs Bericht über die Aufarbeitung des Fahrwerks der Lok RUR in Zamberk können wir hier noch einen Bericht des Hammerwerks Baumann verlinken, wo die Achswelle gefertigt wurde: Kropfachse Dampflok RUR
Die Fertigung eines solchen Halbzeugs war auch für diese Firma eine Erwähnung auf deren Website wert. Dampfloktreibachsen werden heute nicht mehr täglich neu geschmiedet.
11. Januar 2024: Roll-out KKB 7 und Bericht zur RUR im Bimmelbahn Forum
Nach Abschluss aller Arbeiten haben wir den KKB 7 zu einem Foto vor die Wagenhalle in Hüinghausen gerollt.
Sven Schlenkrich hat heute einen schönen Bericht zur Aufarbeitung des Fahrwerks der RUR ins Bimmelbahnforum gestellt. Viele Bilder hiervon hatten wir bereits in den letzten 2 Jahren hier im Tagebuch veröffentlicht. Bei Sven gibt es die Arbeiten jetzt komprimiert in einem Stück mit vielen technischen Detailinformationen. Bevor ich alles noch mal nacherzähle - lest selber:
https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thread/23432-aufarbeitung-des-fahrwerks-der-kastendampflok-rur-in-der-lokwerkstatt-žamberk/&pageNo=1
8. Januar 2023: Schiebetürschloss BK 38 versus MEG 133
Die Schiebetüren von unserem Bielefelder PwPost BK 38 können über ein Vierkantschloss verschlossen werden. Gleiche Schlösser waren auch an den baugleichen Schwersterfahrzeugen der Herforder Kleinbahnen zu finden. Zusätzlich ist hier die Schiebetüre vom HK 32 mit einem Vorhängeschloss gesichert.
"Das gleiche Schloss haben wir ja auch an unserem Güterwagen MEG 133". Nicht ganz - eine Detailaufnahme zeigt einen kleinen Unterschied: Das Verkleidungsblech hat einen Schlitz und da schaut ein Riegel mit einem Loch hervor. Hier konnte der Riegel mit einem Vorhängeschloss blockiert werden.
7. Januar 2024: Schlösser für die Posttüren PwPost BK 38
Am Freitag haben wir noch in Coburg am BK 38 fehlende Beschlagteile aus dem Lager geholt. Darunter auch die Schlosskästen und Türklinken für die beiden Doppeltüren im Postabteil. Im Gegensatz zu heutigen Schlössern für Wohntüren steht bei dem Schloss für einen Eisenbahnwagen das Schließblech leicht schräg.