21. September 2022: Demontage Steuerbock E.K.B. 14g
Bei der E.K.B. 14g haben wir mit der Demontage des Steuerbockes begonnen:
Das Lösen der völlig festgerosteten Schraub- und Bolzenverbindungen erfolgte mittels Brennerflamme. Danach Ausbohren / Austreiben von Verschraubungsresten.
20. September 2022: Rechter Wasserkasten RUR
Nach der Fertigstellung des linken Wasserkastens der RUR geht es jetzt an der rechten Seite weiter.Für den rechten Wasserkasten wurden die Winkeleisen angefertigt: Während die Grundform warm von Hand auf der Richtplatte gebogen wird,....
..hilft die hydraulische Presse beim Formen des Versatzes, der jeweils beim Übergang von der Blechwand auf die Ecksäulen notwendig ist.
19. September 2022: Güterwagen 411 der Brohltalbahn
Der GG 411 der Brohltalbahn ist als erster von 4 vierachsigen G-Wagen (BEG 405, 408, 409, 411) in Veendam eingetroffen. Wahrscheinlich das erste Mal in seinem Leben ist der Güterwagen unter Dach abgestellt.
Diese Fahrzeuge geben hinsichtlich ihrer Herkunft noch Rätsel auf. Im Jahr 1922 tauchen im Bestand der Brohltalbahn 20 vierachsige Güterwagen (8 gedeckte Güterwgen, 9 offene Güterwagen, 3 Rungenwagen) auf, für die als Herkunft "Heeresfeldbahn" und das Baujahr 1914 angegeben wird. Angeblich wurden sie für "Siam" gebaut, der Hersteller aber bleibt unklar. Ebenso ist unklar, wo die Wagen zwischen 1914 und 1922 eingesetzt bzw. abgestellt waren. Neuere Forschungen legen nahe, dass es sich um Fahrzeuge der belgischen Waggonfabrik Baume & Marpent in La Louvière handelt. Vermutlich wurde der Hersteller Anfang der 1920er bewußt verschleiert, um eine Beschlagnahmung und Rückführung der Wagen während der Rheinlandbesetzung zu vermeiden.
Seit den 1980er-Jahren blieben die Wagen ungenutzt abgestellt und sind überwiegend in einem schlechten Zustand, teilweise sind auch Puffer, Bremszylinder und Beschlagteile demontiert worden. Zwei baugleiche Güterwagen sind bei der Brohltalbahn verblieben.
18. September 2022: Wagenkasten KKB 7
Bei unserem Salonwagen KKB 7 steht der komplette Spriegel inkl. Stirnseiten mit Türen.
Auch die Winkel und die Bühnenkonsolen sind montiert.
Die Außenwandbretter sind vorbereitet und werden jetzt montiert, ebenso die beiden Zwischenwände.
17. September 2022: Einnieten linker Wasserkasten RUR
Der linke Wasserkasten der Dampflok RUR steht vor dem endgültigen Anbau. Sehr schön kann man die aufwändige Form der Winkeleisenrahmen erkennen.
Die äußere Zierleiste wurde, falls mal ein Niet undicht werden sollte, auch vollständig auf Leinölkitt gesetzt. Damit sind die durch hundert Jahre Abrostung entstandenen Korrosionslöcher der Rückseite gleichzeitig versiegelt. Zuvor wurden die darunter liegenden Befestigungssenkniete des Wasserkastens gesetzt.
Das Vernieten im Inneren ist aufgrund der räumlichen Enge nicht ganz einfach. Ein zusätzlicher Handgriff am Druckluftgegenhalter erleichtert da schnelle Positionieren des Werkzeuges am glühenden Niet.
16. September 2022: Untersätze der Prüfhähne DHHU 20
Die Untersätze für die Wasserstands-Prüfhähne an der DHHU 20 sind fertig bearbeitet und zum Einschweißen in die Rückwand des Stehkessels eingesetzt. Gut zu erkennnen sind die Absätze für die Stufendichtung nach LON. Hier werden später Füllring-Dichtungen (früher setzte man dazu Kupfer-Asbest-Dichtungen ein) zwischen Untersatz und Prüfhahn sitzen.
15. September 2022: "Neuer" Güterwagen BEG 471
Von der Brohltalbahn konnten wir 6 vierachsige Güterwagen übernehmen. Die Güterwagen sind seit über 30 Jahren abgestellt und leider in einem recht desolaten Zustand. Beginnen wollen wir mit dem offenen Güterwagen BEG 471:
Zu Beginn des zweiten Weltkrieges hatte die Waggonfabrik L. Steinfurt in Königsberg einen Auftrag über 32 vierachsige offene Güterwagen mit stählernen Wagenkästen für eine brasilianische Meterspurbahn (Compagnie Auxiliaire des Chemins de fer au Brésil ?) bereits ganz oder wenigstens teilweise fertiggestellt und konnte diese Fahrzeuge nun nicht mehr an den Besteller ausliefern. Besonderheit der Wagen war die Hohe Tragfähigkeit von 30 Tonnen. Zwei Stück aus dieser Serie kaufte die Engelskirchen - Marienheider Eisenbahn (Betriebsnummer EME 259 und 260) und nutzte sie bis 1951. Beide Wagen kamen 1951 zur Euskirchener Kreisbahn (EKB 519 & 520) und machten sich in erster Linie im Zuckerrübenverkehr nützlich. Auch mit der Betriebseinstellung der EKB war aber noch nicht das Ende dieser für Kleinbahnen doch recht modernen Wagen abzusehen. Die Brohltalbahn (BEG) hatte auch weiterhin einen regen Massengutverkehr auf Schmalspur und erwarb diese Wagen 1965. Die BEG ersetzte alle 4 Klapptüren durch feste Seitenwandteile, verstärke den oberen Abschluß der Seitenwände mit einem L-Profil und nahm die Vakuumbremsanlage wieder in Betrieb Die Wagen waren für die Steilstrecke der BEG zugelassen. Ihre letzten Untersuchungen erhielten die Wagen noch im April 1981; blieben jedoch ab Anfang der 1980er-Jahren ungenutzt abgestellt.
OOt 471 bei einer Besichtigung im März 2021 im Überladebahnhof der BEG in Brohl.
14. September 2022: Zwei Abschlammventile für MM4 und DHHU 20
Von einem Eisenbahnfreund konnten wir zwei GESTRA-Abschlammventile übernehmen. Da wir unsere Dampfloks mit Wasseraufbereitung fahren, reichen einfache Ablasshähne am Kessel nicht aus. Ein Gestra kommt an unsere Mudauer Lok 4. Ein zweites Abschlammventil kommt an den Kessel der DHHU 20, wo bereits bei Ablieferung ein "GESTRA" angebaut war.
13. September 2022: Halter für Hebel Umschaltschieber
Die im August gebastelte Biegevorrichtung (siehe Tagebucheintrag vom 25. August) ist wieder zum Einsatz gekommen. Wir haben drei Flacheisen in der Vorrichtung gebogen und auf die richtige Länge gekürzt.
Anschließend wurden die Löcher gebohrt, die Enden rundgefeilt und die Unterseite grundiert.
Die Aufnahme wurde auf die richtige Länge gekürzt, anschließend am Kessel ausgerichtet und festgepunktet. Das Ergebnis nach dem Verschweißen und Sauberschleifen kann sich sehen lassen.
Der fertig montierte Halter für den Hebel vom Umschaltschieber.
12. September 2022: Anschluss Abdampfleitung Luftpumpe RUR
Wir haben den Anschluss für die Abdampfleitung der Luftpumpe am Sammelkasten angebracht. Das Loch wurde per Lochsäge gesägt - aber kurz vor dem Ende ist das Werkzeug kaputt gegangen und es musste mit dem Plasmaschneider fertig geschnitten werden.
Nach dem Schleifen der Bohrung auf das richtige Maß konnte noch schnell das Gewinde geschnitten werden. Hier ist der Sammelkasten mit eingeschraubten Einschraubstutzen und Überwurfmutter zu sehen, rechts daneben der Flansch zum Blasrohr.