23. Januar 2024: Schmiergefäße am Kreuzkopf FKB 5i
Thomas hatte beim Saubermachen des Schmiergefäßes für die Dochtschmierung am Kreuzkopf (für das vordere Treibstangenlager) festgestellt, dass 2 Befestigungsschrauben für den Deckel in der Vergangenheit bereits abgerissen waren:
Außerdem traten diverse Lötnähte zum Vorschein:
Wir nehmen an, dass der zuletzt montierte (eiserne) Gefäßdeckel mit Knebelverschlußschraube ein späterer Instandsetzungsversuch des Gefäßes ist. Die Knebelverschlußschraube (die Dinger gibt es ohnehin erst seit der BR 52 ...) ist vom Durchmesser her so klein, dass man zum Ziehen des Dochtes den Deckel komplett abschrauben muss; das wollen wir nicht so lassen. Analog zu den Kreuzkopfschmiergefäßen, die Thomas von anderen Loks (u.a. Selfkantbahn 19 ... 21) kennt, wird er das folgendermaßen ändern und die Gefäße auf der Oberseite abfräsen und einen neuen Rahmen mit Scharnier für die Klappe anlöten:
21. Januar 2024: Genutete Fußbodenbretter PwPost BK 38
Die Fußbodenbretter vom BK 38 sind fertig genutet und die Klemmlaschen zur Befestigung sind besorgt. Nächste Woche werden die Tischler beginnen, die Bretter in den Rahmen einzuarbeiten. Das wird einige Zeit dauern, da sie an der Unterseite viel auszufräsen haben.
20. Januar 2024: Probemontage O-Wagen GbKB 1050
Der offene Güterwagen GbKB 1050 wurde im Rohszustand schon mal fertig montiert und ist bis auf den Fußboden (der bekommt noch die zweite Ölung) schon wieder zerlegt. Die Bretter werden jetzt oberflächenfertig gemacht. Die Stahlteile werden am Montag gestrahlt, ab Dienstag grundiert und nach dem Trocknen fertig lackiert. Wenn die lackierten Teile dann ausgehärtet, bleibt uns noch die Endmontage und die Schrauben und Muttern zu lackieren. Der Wagen sollte damit wie geplant Ende Februar fertig sein.
19. Januar 2024: Bauteile Wasserstandsanzeiger und Luftklappenbetätigung RUR
Die Verriegelungsschieber für die Verbindungsstangen der beiden Wasserstandsanzeiger der RUR (vergleiche Beitrag vom 13. Januar 2024) sind komplettiert. Begonnen wurde mit Bauteilen für die Luftklappenbetätigung (oben im Bild). Wegen starkem Frost gestern im Zamberk (Minus 14 Grad am Morgen, Mittags Minus 1 Grad und dann Eisregen) war dort der Kran eingefroren und das Fahrwerk der RUR konnte nicht wie geplant verladen, wobei auch bei einer erfolgreichen Verladung ein LKW heuer kaum im winterlichen Hüinghausen angekommen wäre....
18. Januar 2024: Flansch Abdampfschieber RUR
In Vorbereitung für die Endmontage haben wir den Anschlußflansch für den Ausgang Abdampfdrehschieber in Richtung Dachkondensator angefertigt. Eingespannt in das Planscheibenfutter wurde auf der Dremaschine der Flanschsitz für das einzulötendes Kupferrohr ø 80,55mm ausgedreht.
Eine passende Flachdichtung für den Flansch wurde angefertigt. Hier sitzt der Flansch zur Probe auf dem Abdampfschieber. Jetzt heißt es, auf Fahrwerk, Aufsetzen Kessel und das Aufsetzen des Lokkastens warten.
17. Januar 2023: Griffe Wasserstandsanzeiger RUR
Die Griffe für die Hebel zum Wasserstandsanzeiger erhalten den Radius am Ende:
Anschließend wird die kegelige Form erzeugt, wobei das Kegellineal an der Drehmaschine gute Dienste leistet:
Vier Griffe sind fertig:
16. Januar 2023: Vermessungsarbeiten FKB 5i
Auch die Blechteile an der 5i haben wir vermessen und mit Zeichnungen aus dem Verkehrsmuseum Dresden verglichen. Diese wertvollen Unterlagen hatten wir bei Projektstart noch nicht und mussten damals mit der schlechten Kopie einer Übersichtszeichnung leben. Auf der Fertigungszeichnung von Vulcan ist gut zu sehen, dass Lenz & Co im Jahr 1893 in 3 Losen direkt 24 baugleiche Loks für verschiedene Bahnen bzw. Tochtergesellschaften bestellte (FKB, SKB, KKB, RKB; WEG für WBE, EME und als Bauloks).
15. Januar 2024: Gleitbahn FKB 5i
Weiter ging es mit der rechten oberen Gleitbahn der Lok - hier kann man schon erkennen, dass die gehärtete Gleitplatte (hier nicht sichtbar, da auf der Unterseite) früher nicht wie derzeit eingeschweißt, sondern angenietet war - bei scharfem Hinsehen erkennt man eine der 4 zugeschweißten Nietlochbohrungen.
Am vorderen Ende der Gleitbahn versteckten sich unter der Farbe vier Gewindelöcher, an denen einst ein Schmiergefäß für die Kolbenstangenstopfbüchse montiert war. Zuletzt war das Gefäß für diese Schmierstelle anders konstruiert und an anderer Stelle befestigt. Im angehängten Zeichnungsaussschnitt läßt sich das zylindrische Schmiergefäß erahnen:
Zumindest diese Gleitbahn bedarf einiger Zuwendung bei der Aufarbeitung: Der angelegte Flachstahl (ein Lineal dieser Länge habe ich nicht zu Hause, aber zur Verdeutlichung reicht das wohl) zeigt, dass die Gleitbahn alles andere als gerade ist. Die Anlagefläche des "Lineals" im Vordergrund soll laut Zeichnung parallel zur Gleitfläche liegen und die Oberseite der Gleitbahn sollte gerade sein.
Zum Vergleich wieder ein Zeichnungsausschnitt: Man erkennt, dass die Ober- und die Unterseite der Gleitbahnen parallel sein sollten und lediglich in den Bereichen hinter der Gleitfläche schräg angearbeitet sind. Beim nächsten Besuch in Veendam werde ich mir die anderen 3 Gleitbahnen genau anschauen und überlegen, wie man die wieder gerade bekommt.
14. Januar 2024: Inspektion linker Kreuzkopf FKB 5i
Als Vorbereitung für das Anfertigen einer Fertigungszeichnung für die neu gegossenen Zylinder der 5i werden alle Teile, die im Zusammenhang mit den Zylindern stehen, gereinigt und aufgemessen. Hier liegt gerade der linke Kreuzkopf der Lok auf der Werkbank, um gereinigt, befundet und vermessen zu werden. Am entfärbten und gereinigten Bauteil kommen Stempelungen zum Vorschein, die den Kreuzkopf als den linken der Lok (99) 5606 ausweisen. Auch auf dem Lenkeransatz findet sich eine Stempelung.
Am Kreuzkopfhals befindet sich eine Stempelung "2.L." - "L" ist einfach zu deuten, aber die Bedeutung der "2" ist nicht bekannt. Oder ist an der Lok heute der Kreuzkopf der früheren FKB 2i (99 5602, ausgemustert 1965) verbaut?
Es gab zwar noch weitere Lokomotiven dieser Bauart mit der Ordnungsnummer "2", jedoch ist es recht unwahrscheinlich, daß diese hier für Tauschteile in Betracht kommen; spätestens ab 1945 konnten diese Maschinen einander nicht mehr begegnen.
13. Januar 2024: Bauteile für die Wasserstandsanzeiger der RUR
Nach der Weihnachtspause geht es weiter mit dem Hebelwerk für die Wasserstandsanzeiger der RUR. Die 4 Hebel werden mit Passbohrungen für Betätigungszapfen versehen...
..und für die beiden Verbindungsstangen 2 Verriegelungsschieber gedreht/gefräst/geschliffen.