18. Dezember 2021: Schalldämpfer RUR
Bei den Kastenloks von Henschel ist die Rauchkammerstütze als ein geschlossener Kasten ausgebildet. Der Grund hierfür wird erst bei einem genauen Blick in die Werkszeichnung ersichtlich: Die Abdampfleitung vom Dampfzylinderblock wird über einen Bogen zurück in die Rauchkammerstütze geführt (dreieckiger Flansch im Foto). Aus dem Kasten führt eine weitere Leitung (viereckiger Flansch) zum darüberliegenden Umschaltschieber Blasrohr (Bohrung im Rauchkammermantel) / Abdampfkondensator. Aus naheliegenden Gründen muss hierfür der Kasten der Rauchkammerstütze dampfdicht geschlossen sein.
Zum Anbringen der Isolierung sind die Verkleidungsbleche momenan wieder vom Kessel abgebaut.
17. Dezember 2021: Zylinderentwässerungshähne RUR
Die Fertigung der Zylinderentwässerugshähne der RUR ist deutlich vorangekommen.
Für die Fertigung der 1:6-Kegelbohrung auf der CNC-Maschine hat sich die Werkstatt eine Spannvorrichtung gebaut.
Es fehlt noch das Fräsen der Sechskante.
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16. Dezember 2021: Papierkram
Durch Aufmerksamkeit eines Eisenbahnfreundes konnten wir zu mehreren erworbenen Fahrzeugen noch ein paar Aktenbestände übernehmen, die uns Aufschluß über die Details des Werdeganges dieser Kleinbahnfahrzeuge geben können - das hoffen wir zumindest.
15. Dezember 2021: Lokkasten RUR
Das Gehäuse der RUR ist sauber ausgerichtet und wartet bei EWK in Mönchengladbach auf die weitere Bearbeitung. Der aus einem soliden Blech ausgebrannte Grundrahmen ist mit Schraubfüßen (angefertigt aus einer alten Kolbenstange von 23 058) horizontal ausgerichtet. Gerade werden am Dachrand Traversen zur Stabilisierung des Lokkastens angepaßt.
14. Dezember 2021: Stehkessel Dampflok Mosbach - Mudau 4
Am Kessel der Mudauer Lok werden am Stehkessel die Bohrungen für die Stehbolzen ausgebuchst.
Auf der Detailaufnahme zu erkennen: Hier werden Gewindebuchsen eingeschraubt und später dichtgestemmt, um für die Gewinde der Kupfer-Stehbolzen wieder auf einen erträglichen Durchmesser zu kommen.
11. Dezember 2021: Türverriegelung OEG 805 und 808
Aktuell werden die Türverriegelungen instandgesetzt.
10. Dezember 2021: Radsätze E.K.B. 14g
Ein Bild von gestern Abend: Die neuen Radreifen werden profiliert. Der dritte Radsatz ist fertig, der vierte Radsatz war gerade auf der Drehbank.
5. Dezember 2021: Güterwagen der Rendsburger Kreisbahn
Seit gut 10 Jahren befindet sich ein Wagenkasten der Rendsburger Kreisbahn in unser Sammlung. Leider konnte der Güterwagen damals nur in zerlegtem Zustand geborgen werden. Mit 2,30 m Radstand und einer Rahmenlänge von 4,50 m hat der Wagen fast spielzeughafte Abmessungen. Bisher war nicht bekannt, zu welcher Serie der Wagen gehörte, da sowohl die G-Wagen der Erstlieferung (G 31 - G 40; Waggonfabrik Gotha, Baujahr 1900) als auch der zweiten Serie (G 41 - G51, Waggonfabrik Uerdingen, Baujahr 1902) diese Abmessungen hatten.
Über zwei in der DME 2/2020 (Bernd Bornau, Christian Kanzow: Die Güterwagen der Rendburger Kreisbahn) abgedruckte Fabrikfotos konnten wir jetzt durch Abzählen der Bretter in der Seitenwand als Unterscheidungsmerkmal den Hersteller des Wagens auf die Waggonfabrik Gotha eingrenzen. Vorläufig haben wir dem Wagenkasten bzw. Bausatz (passend zum o.g. Fabrikfoto vom Wagen "Kreisbahn Rendsburg 38") die Nummer K.R. 38 gegeben.
Das Foto hierunter zeigt einen Teil der verbliebenen Rahmen- und Seitenwandteile.
Und hier der Stapel mit den übrigen Teilen vom Aufbau. Unschwer zu erkennen: Noch "etwas" Arbeit bis hieraus mal wieder ein fahrbereiter G-Wagen wird.
4. Dezember 2021: Inneneinrichtung F.K.B. 10
Der F.K.B. 10 ist wohnlich geworden.
Die Liste der Restarbeiten ist überschaubar:
Einsetzen der Fenster
Anbau der Deckenlüfter
Anbau der Unterteile der Wandlampe
Einbau der Heizkörper der Preßkohlenheizung
Anbei der Führungen für die Seilzugbremse
Eindecken des Daches
Anbau der Bremsleitung
3. Dezember 2021: SHE G 156 - Totgesagte leben länger
Gestern haben wir den Wagenkasten vom G-Wagen 156 (Lindner, Bj. 1907) der früheren Südharz-Eisenbahn in Immenrode geborgen. Nach der Literatur soll der Wagen bereits 1963 verschrottet worden sein - tatsächlich stand er aber auf einem Bauerhof in Immenrode, allerdings bis vor wenigen Monaten versteckt in einem angebauten Schuppen.
Zwei andere G-Wagen der SHE (G 154 & G 157) wurden 1963 an die Eisengießerei Buchholz in Vienenburg verkauft. Immenrode und Vienenburg liegen nur gut 6 km voneinander enffernt. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ist der G 156 damals im Paket mit den beiden anderen G-Wagen (Mitarbeiter oder Bekannte der Fa. Buchholz?) nach Immenrode gekommen. Da der Wagenkasten weg mußte, es für einen Erhalt in der Region keinen Interessenten gab und eine zeitnahe Verschrottung drohte, haben wir uns entschlossen den Wagen zu übernehmen, auch wenn wir den Wagen aus Kapazitätsgründen mittelfristig nicht aufarbeiten werden. Er steht nun aber zunächst mal sicher und vor der Witterung geschützt in unserem Magazin.
Der Wagenkasten bei der Besichtigung Anfang Oktober 2021 in Immenrode. Dank Beschriftung und noch vorhandenem Fabrikschild war die eindeutige Identifizierung einfach. Über die Reste eines Briefschlitzes kann die Angabe aus der Literatur bestätigt werden, dass der Wagen früher als PwPost gedient hatte und erst später bei der SHE in einem G-Wagen umgebaut wurde.
Bei der Bergung mußte der Wagenkasten erst einmal auf hölzernen Kufen mit Hilfe des Fendt-Traktors des bisherigen Eigentümers näher an den Weg gerückt werden. Auf dem weichen Boden des früheren Mühlteichs gab es damit kein Problem.
Hängepartie - mit etwa 17 Metern Ausladung ist dieser Aufbaukran schon sehr vielseitig einsetzbar.
Eng ging es zu in Immenrode. Bei Ein- und Ausfahrt war fahrerisches Können vonnöten. Anschließend ging es über A36 und A2 gen Niederlande.