10. November 2021: Achslagergehäuse für PwPost4 54
Die Achslagergehäuse für die Drehgestelle unseres PwPost4 54 der Kleinbahn Piesberg Rheine sind gegossen. Der PwPost wurde von Van der Zypen & Charlier in Köln gebaut. Drehgestelle gleicher Bauart haben auch die Waggonfabriken Herbrand aus Köln-Ehrenfeld und Carl Weiß aus Siegen verwendet.
Der gleiche Achslagertyp findet sich auch unter unserem zweiachsigen Flachwagen IBL 23 (siehe Tagebuch-Eintrag vom 6. Juli 2020).
9. November 2021: Läutewerk E.K.B. 14g
Wir haben zur Aufarbeitung das Latowski-Läutewerk der E.K.B. 14g zerlegt. Hier die Dampfkammer, die normalerweise von der Glocke verdeckt wird. Hinten im Bild ist der demontierte Klöppel zu sehen, vorne der losgeschraubte Deckel mit Klappe. Das Losschrauben des Deckels vom Läutewerk erinnerte schon etwas an das Entschärfen einer Fliegerbombe....
Eine Detailaufnahme vom Deckel der Dampfkammer mit Klappe und dem Ventilstößel ist unten zu sehen. "Eigentlich" sollte sich der Stößel leicht durch den Deckel schieben lassen und dabei im Betrieb die Klappe anheben. Durch die lange Standzeit sind hier aber Deckel, Klappe und Stößel innig miteinander verbunden. Da wird nur Rostlöser und die Zugabe von viel, viel Wärme helfen.
7 November 2021: Lüfterhaube für die FKB - Personenwagen
Für die passganaue Anpassung der Holzuntersätze für die Lüfterhauben hat der Schreiner ein kleines Musterdach mit der richtigen Dachkrümmung gebaut.
Mit der aufgesetzen Lüfterhaube: Alles im Lot!
6. November 2021: Regler RUR
Der Regler der RUR ist von der Aufarbeitung bei EWK in Mönchengladbach zurück. Oben auf dem Deckel des Reglers die beiden Hebel der Federbalken-Sicherheitsventile.
Regler und Sicherheitsventil montiert auf dem Kessel.
5. November 2021: Drehgestell OEG 805
Die Drehgestelle vom OEG 805 sind aus der Rückenlage wieder zurückgedreht. Aktuell werden die neuen Knotenbleche zwischen Quer- und Längsträgern gebohrt.
3. November 2021: Aschkasten Lok RUR
Der Aschkasten für die RUR ist bis auf die Montage einiger Anbauteile fertiggestellt.
1. November 2021: Konstruktion Neubaukessel DHHU 20
Bereits im Jahr 2020 hatten wir bei der Firma Lonkwitz einen Slot für die Fertigung eines Dampfkessels bestellt. Jetzt hat die Konstruktion begonnen und wir haben heute Details zur Ausführung besprochen. Zwar fehlt vom alten Kessel der DHHU 20 das Kesselbuch; dafür haben wir von der Lok vom Henschel Typ B 200.1 einen recht vollständigen Satz an Werkszeichnungen. Die Kesselzeichnungen stimmen mit dem Originalkessel überein. Eine Aufarbeitung der Lok war vor über 30 Jahren bei der Malowa wegen eines sehr schlechten Zustandes des Orignalkessels - hier auf dem Bild im aktuellen Zustand - abgebrochen worden.
Bei der Sichtung der Zeichnungen mussten wir feststellen, dass Henschel für die meterspurige B 200.1 nicht auf die Kesselkonstruktion des 900 mm Typ B 200 (baugleich mit der KDL 10) zurückgegriffen hat, sondern einen etwas größeren Kessel verbaut hat. Die Unterschiede wären aber erst zu sehen, wenn man beide Kesseltypen nebeneinander stellen würde.
31. Oktober 2021: Rekonstruktion Triebwerksschürze Lok RUR
Bereits vor den Umbau 1943 in eine Speicherlok wurde die Triebwerksverkleidung bei der RUR "wegrationalisiert". Zur Rekonstruktion der Klappen waren neben der Werkszeichnung mehrere Besuche beim Niederländischen Schmalspurmuseum hilfreich, wo wir die Verkleidung an der Henschel-Kastenlok ZE 607 „Vrijland“ vermessen konnten. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an die Kollegen in Valkenburg für die freundliche Unterstützung!
Mein Kollege hat jetzt die Notizen aus Valkenburg ausgewertet und eine Triebwerksschürze entworfen:
Die Scharniere sind leider kein Katalogteil - wir haben eine Länge der Scharniere von 120 mm gemessen, die Fa. Kaltenbach liefert max. 100 mm. Man kann die Scharniere selber schnitzen; wir werden aber noch bei Kaltenbach anfragen, ob es abweichende Maße in Kleinstmengen zu vertretbaren Preisen gibt. bzw. das gewalzte Gelenkband-Profil als Meterware erhältlich ist.
Die Riegel-Mechanik hat er so rekonstruiert:
Der Riegel sitzt auf einer 7 mm dicken Platte, damit er hinter den einen Flansch des Profils L 50x7 auf der Ecke der Schürze greifen kann. Das ist an der 607 geringfügig anders konstruiert, da die Unterlagsplatte dort nur 4 mm stark ist. Die detailierte Konstruktion mit allen Nietlochbohrungen macht er fertig, wenn wir die Größe der Öffnungen in den Klappen quergecheckt haben. Dies geht leider nur über das Ausmessen alter Fotos, das die Öffnungen in der Werkszeichnung nicht dargestellt sind und bei den Klappen der ZE 607 fehlen.
29. Oktober 2021: Latowski auf der Werkbank
Die Überholung des Latowski-Läutewerkes ist umfangreicher als gedacht: Der dreieckige Fuß ist vollkommen uneben mit Gußgrat, die Flansche für Frisch- und Abdampf ebenso mit "Dachform" durch Formschrägen. EWK hat das mal alles plangefräst.
Zuvor haben sie die Bohrung für das Stößelventil wieder zylindrisch hergestellt und den Ventilkörper durch Aufschweißen und Drehen passend gemacht. Die obere Mutter mit dem Lageransatz wurde ausgebuchst.
24. Oktober 2021: Drehgestelle OEG 805 und 808
Die Drehgestelle vom OEG 805 sind jetzt auf den Rücken gedreht und ein neues Knotenblech zum Verstärken der Querträger wird gebohrt. Direkt darunter ist auf der späteren Oberseite der Querträger die Drehpfanne festgeschraubt.
Etwas später ist das Knotenblech gebohrt mit mit Schrauben an den Querträgern fixiert. Im Hintergrund sind die Drehgestelle vom OEG 808 zu erkennen.