24. August 2023: Entwässerung Schalldämpfer Körtingbremse RUR
Im Betrieb muss der Schalldämpfer der Vakuumbremse von anfallendem Kondensat entwässert werden.
Detailaufnahme der Verschraubung für die spätere Entwässerungsleitung.
23. August 2023: Nacharbeiten Sandkasten E.K.B. 14g
Die Bedienwelle vom Sandkasten wurde auf der Hydraulikpresse gerichtet.
Einen Einsatz haben wir nach dem Probeeinbau auf der Fräse noch etwas bearbeitet, damit der Sandkasten auch seitlich dicht ist und bei der Fahrt kein Sand ungeplant auf die Kesselverkleidung rieselt.
22. August 2023: Klv 09-0002 beim TÜV
Heute hat unsere Draisine den TÜV besucht - aus Solidarität, weil ihr Anhänger TÜV fällig war oder weil uns das Abladen zu mühsam war... Sehr zur Freude der Kfz-Prüfer. "Was ist das denn?“- „ So 'ne Art R 4 auf Eisenbahnrädern“ - "Ah ja“, damit konnten sie dann etwas anfangen.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Langsam aber stetig geht es jede Woche ein bißchen weiter beim Abbau diverser Teile (vergammelte Salzwasser-Schrauben aus den Wangerooger Zeit abflexen oder Splinte ziehen, wo für Zangen und Durchtreiber immer ein Rahmenprofil im Weg ist...) und danach geht es dann zum Sandstrahler.
19. August 2023: Plantag Dampflok-Aufarbeitung
Heute haben wir uns in Wetzlar zu einem Bürotag getroffen, um nach der Urlaubszeit die Projektpläne und ToDo-Listen von vier Dampfloks durchzugehen. Neben Punkten mit Spaßfaktor - wie "auf welche Lok kommt dieses Manometer?" - eine länger gewordene Liste, was in den nächsten Wochen zu erledigen ist oder welchen Werkstätten und Lieferanten wir nach Ferienende hinterher telefonieren dürfen, weil zugesagte Lieferungen oder Rückmeldungen nicht eingetroffen sind.
18. August 2023: FKB 10 in der Abendsonne
Zu Arbeiten an den Radsätzen / Achslagern wurde der FKB 10 noch mal mit den Hebeböcken in Hüinghausen hochgehoben. Nach getaner Arbeit strahlt der Wagen in der Abendsonne.
17. August 2023: Blattfedern Lok MM 4
Schon vor geraumer Zeit hatte EWK die Tragfedern der Mudauer Lok 4 zerlegt, alle Federblätter gereinigt und auf Schäden untersucht. Die waren alle in Ordnung, aber nicht alle Federn waren gleich geschichtet. Unterschiedliche Anzahlen der Federblattlagen, mal 7, mal 8, und teilweise unterschiedliche Längen kamen vor. Auf der Borsig-Zeichnung erkennt man: Die Federn des Treibradsatzes sind mit 8 Lagen, die der beiden Kuppelradsätze mit 7 Lagen dargestellt. Dementsprechend wurden die Federblattsätze passend sortiert. Manche Lagen wurden gekürzt, einige blieben übrig, weil es vorher mehr Federpakete mit 8 Lagen gab.
Die Federbunde bekamen jeweils unten eine Nut zur Aufnahme der Rippe des untersten Federblattes gestoßen. Eine Sicherung gegen Verschiebung haben diese Federn leider nicht. Die Federbunde wurden auf den inneren seiltichen Flächen auf der Senkrechtstoßmaschine parallel bearbeitet, weil der Brennschnitt nicht ausreichend formgenau war.
Die Federn wurden vormontiert, damit nichts mehr verwechselt werden kann.
Dann wurden sie jeweils einzeln erneut zum Schmieren mit Graphitfett zerlegt und nach genauem Ausrichten der Lagen zueinander mittels Schraubzwinge zum Aufziehen des Federbundes bereitgelegt.
Der glühende Federbund wurde (in Ermangelung einer richtigen Bundpresse) auf der hydraulischen Presse zusammengepreßt und die beiden Wangen mittels Vorschlaghammer angelegt.
Alle Federn müssen natürlich noch geprüft werden. Dazu müssen aber erstmal Trag- und Pürflasten berechnet werden, da diese in der DV 984 nicht enthalten sind und auch keine Werte auf die alten Bunde eingestempelt waren. Außderdem erhalten die vier Kuppelradsatzfedern noch eine zylindrische Ausfräsung auf der Unterseite zur Aufnahme der Druckstange.
16. August 2023: Dampfentnahmestutzen Lok 4
Diesmal geht es um den Dampfentnahmestutzen der Mosbach-Mudauer Lok 4. Dieser sitzt auf dem Stehkessel im Führerhaus und nimmt die Stechventile zur Injektorendampfversorgung neben ein paar kleineren Ventilchen auf. Im vorgefundenen Zustand zeigten sich die Linsensitze (die ja Dichtflächen sind!) sehr porig. Einwandfreie Dichtflächen ohne Poren zu schaffen, wäre wohl ein Leichtes. So hatten die Kollegen bei EWk zunächst gedacht. Die DB hatte damals einfach nicht sorgfältig gearbeitet....
Die Linsensitze wurden mit Bronze am vorgewärmten Gehäuse ausgeschweißt.
Dann erfolgte erstmal das Plandrehen des Grundflansches, damit für die weitere Bearbeitung ein ebene Aufspannfläche entsteht. Gleichzeitig wurde die angegossene Linse mit korrektem Radius nachgedreht.
Jetzt konnte der Dampfentnahmestutzen sauber aufs Bohrwerk zur Bearbeitung der seitlichen Flansche gespannt werden. Zunächst erfolgte die Rückseitige Bearbeitung der Schraubenkopfauflagen.
Die erste Bearbeitung der Linsensitze brachte ein schlechtes Ergebnis: Wieder viele Poren, was beim WIG-Schweißen eigentlich kaum vorkommt. Also wurde mit dem Autogenbrenner nachgearbeitet. Dabei zeigten sich ständig aufsteigende Blasen, die aber nach mehrmaligem Aufschmelzen langsam weniger wurden.
Dann konnte die Endbearbeitung noch einmal in Angriff genommen werden. Die wenigen kleinen Poren können bei der Montage mit geeigneter Dichtmasse verschlossen werden.
15. August 2023: Fertigstellung 125 l Injektor Lok 4
Auf unserer Lok 4 waren - wie auch bei anderen Dampfloks der Nebenbahn Mosbach - Mudau zu DB-Zeiten - zwei unterschiedlich große Injektoren montiert: Links auf auf der Heizerseite ein Injektor mit 85 l / min Förderleistung, rechts ein Injektor mit 125 l / min Förderleistung. Die Rohrführung legt nahe, dass der große Injektor auf der Tf-Seite ursprünglich nicht montiert war, sondern aus einem nicht bekannten Grund irgendwann zu Betriebszeiten nachgerüstet wurde.
Da alle Gewinde des Injektorgehäusen nachgearbeitet werden mußten, war die Spindelführung durch Aufschweißen mit Bronze und Abdrehen anzupassen.
Nach Einpressen der neuen Dampfdüse, Montage von Absperrspindel mit allen Verschraubungen wurde der Dampfeintritt auf Dichtigkeit geprüft. Die Dichtigkeit ist wichtig, damit die Strahlpumpe im Betrieb unter Dampf nicht durchwärmt und somit ausfällt. Im Streiflicht ist auch gut die Lage der Trennfuge im Gußmodell des Gehäuses zu erkennen.
Nach Montage des Rückschlagventilgehäuses und restlicher Teile zeigt sich die lackierte Dampfstrahlpumpe einbaufertig.
14. August 2023: Aktueller Fortschritt beim Personenwagen KKB 7
Die Außenwände sind fertig verbrettert, mit Messingschrauben verschraubt und diese grundiert. Auch das Dach ist fertig montiert, die Überstände sind passend geschnitten und versiegelt und die Löcher für Lampen und Lüftung sind ausgeschnitten. Die Holzscheiben / Eichenringe auf dem Dach zur Aufnahme der Dachaufsätze sind gefertigt, der Dachschräge/ -krümmung angepasst und waren zur Probe schon mal montiert. Auch die Führungsrollen für die Seilzugbemse sind auf dem Dach positioniert.
Die Bühnenbretter sind auch schon gefertigt und vormontiert, die hinteren Trittstufen ebenso - die vorderen werden gleich nach der Aufnahme angepasst.
Die Unterböden, auf die dann das Linoleum geklebt wird, sind fertig verlegt und verschraubt - das Linoleum in der 2. Klasse wird gleich verklebt.
Die Ablaufkästen und die Fensterstopper unter den Fenstern sind eingebaut / verklebt und an den Stelle an den Wänden, wo Lampen, Gepäckablagen, die Halterungen für die Bühnentüren, etc. angeschraubt werden haben wir Verstärkungen befestigt.
13. August 2023: Dachdurchführung für die Pfeife der RUR
Zuerst erhält die Grundplatte für die Dachdurchführung eine große Mittenbohrung,..
... die später noch einen Absatz erhält. Darüber der bereits vorgefertigte Stutzen zum Einschrauben der Pfeife von oben. Die Dampfzuleitung kommt an das untere Außengewinde.
Die Bohrungen für die Befestigungsschrauben werden angekörnt und die Radien angerissen.
Die Radien der Außenkontur wurden von Hand gefeilt und der Stutzen probehalber in seine Aufnahmebohrung gesteckt - Flansch und Stutzen werden später noch miteinander verlötet.
Und hier zusammen mit der bereits aufgearbeiteten Pfeife. Da das Dach der Lokomotive gewölbt ist, wird bei der Montage zwischen die ebene Flanschfläche und das Dach noch ein angepasster Hartholzklotz gelegt.