22. Februar 2024: Kessel RUR in Flaschengrün
Nach Abkleben der Rauchkammer und Anschleifen der Grundierung hat der Kessel der RUR seine Endlackierung erhalten. Das sieht richtig edel aus!
21. Februar 2024: Rahmenwasserkasten MM 4
Bei unserem letzten Besuch bei EWK in Mönchengladbach haben wir einen Blick in den neu beschichteten Rahmenwasserkasten geworfen. Schon ein Blick von unten durch das Mannloch in den Wasserkasten ist etwas beklemmend und setzt Grenzen beim Bauchumfang. Wie sind nur früher die Schmiede zum Nieten bzw. zum Gegenhalten beim Nieten in den Wasserkasten gekrochen - waren das Schlangenmenschen oder war das Arbeit für Kinder und Jugendliche gewesen?
20. Februar 2024: Griffe Wasserstandsanzeiger RUR - Abschluß
Die Hebel der beiden Wasserstandsanzeiger sind mittlerweile auch fertiggestellt.
19. Februar 2024: Aschkasten RUR
Beim Reinheben des Aschkastens ins Fahrwerk haben wir festgestellt, dass der Kasten im Bereich der Auflagen noch etwas angepasst werden muss. Passende Blechausschritte sind zwischenzeitlich zugeschnitten und am Aschkasten angeschweißt worden.
18. Februar 2024: Feuerkiste MM 4
Bei unserem letzten Besuch bei EWK in Mönchengladbach haben wir die ausgebaute kupferne Feuerkiste unserer Mudauer Lok 4 inspiziert. Die Türwand ist in einem schlechten Zustand - hier wird eine neue Türwand einzusetzen sein. Reihum sind alle Bohrungen für die Bodenringniete zuzuschweißen oder - wahrscheinlich besser - ist dieser Bereich durch neue Flicken zu ersetzen. Sonstige Arbeiten und ein Reparaturplan sind nach Befundung mit dem Kesselsachverständigen festzulegen.
Der obere Teil der Türwand ist mit den Seitenwänden und Deck vernietet, im unteren Teil ist (von innen) in den Umbügen auf jeder Seite ein Flicken eingeschweißt. Leider habe ich das Betriebsbuch nicht zur Hand und kann nicht nachschlagen, wann das erfolgte. In den Umbügen des Stehkesselmantels waren an dieser Stelle ebenfalls kleinere Flicken eingeschweißt, deren Zweck uns bisher nicht ganz klar gewesen war. Wahrscheinlich wollte man sich bei einer Reparatur im RAW Aalen den Aufwand für das Ausbauen der Feuerkiste sparen und es war billiger gewesen, in den Stehkessel zwei Löcher zu brennen, durch diese Löcher die Kupferbleche von außen für das Einschweißen vorzuwärmen und nach Fertigstellung im Mantel Flicken einzuschweißen.
Der vorderere Bereich der Feuerkiste ist komplett geschweißt. Nach Betriebsbuch hatte die Lok zwischen dem 30.03 und 28.05.1949 bei einer HU im RAW Aalen eine neue kupferne Feuerkiste erhalten. Vermutlich wurde bei der "neuen" Feuerkiste die alte Türwand weiterverwendet da es unlogisch erscheint, eine neu angefertigte Türwand wieder einzunieten während die Rohrwand eingeschweißt wurde.
17. Februar 2024: Brennstoffbeschaffung für Dampflok RUR
Eine kleine Zwischenarbeit gab es durch eine Gelegenheit zur Brennstoffbeschaffung für Dampflok RUR, und zwar nur wenige Meter neben dem namensgebenden Fluß. Durch Umbau nicht mehr benötigt, lagen in einem Heizungskeller eines Eifeler Hauses etwa 2 Kubikmeter Steinkohlenkoks, der heute in dieser Qualität im Handel kaum noch aufzufinden ist. Wir konnten diese Menge für die Feuerung der Lok bergen, die ja ursprünglich auch mit Steinkohlenkoks gefeuert wurde. Zumindest für ein paar Versuche sollte es ausreichen. In Zusammenwirken mit dem Kondensator sollte die Lok dann kaum noch sichtbare Emissionen erzeugen.
Hier hat Hauer Matthias ein abbauwürdiges ausstreichendes Koksflöz gemutet.
Ganz schön staubig. Nach getaner Arbeit konnte man den Erfolg sehen.
Die beschaffte Menge konnte zunächst bei der Selfkantbahn eingelagert werden. Die Entladung per Radlader ging dann etwas schneller vonstatten.
Steinkohlenkoks ist heute als Brennstoff für Hausheizungen kaum noch gebräuchlich. Zu Zeiten der eigenen Stadtgaserzeugung aus Kohle in kommunalen Gaswerken fiel dabei jedoch auch Koks als Produkt an, der dann an Endverbraucher verkauft wurde. Bis in die 1970er-Jahre waren daher in städtischen Gegenden Kokszentralheizungen in Wohnhäusern verbreitet. Koks verbrennt mit hoher Temperatur und nahezu rauchfrei.
Die führte auch dazu, daß bei in Städten verkehrenden Dampfstraßenbahnen dieser Brennstoff gerne verwendet wurde. Ob es sich bewährt, werden wir sehen.
16. Februar 2024: Schmiergefäßverschlüsse Kuppelstangen RUR
Vor der Montage des Lokkastens werden an die RUR auch noch verschiedene Kleinarbeiten am Fahrwerk durchgeführt. So werden die Deckel der Schmiergefäße nachgearbeitet, da sie nicht nur von oben aus nicht schön aussehen....
... sondern Verschlusskolben und Dichtkonus auch überwiegend völlig verschlissen sind. Das Öl soll schließlich die Lager schmieren und nicht bei der Fahrt von den Kuppelstangen in den die Radkästen verteilt werden und alles verschmutzen.
15. Februar 2024: Anprobe am Fahrwerk RUR
Nach Abladen der RUR in Hühinghausen haben wir den Aschkasten anprobiert - passt, die Luftklappe lässt sich öffnen.
Auch der Kühlwasserbehälter wurde probehalber aufgesetzt:
Den Radius haben wir recht gut getroffen - das hat besser geklappt, als wir befürchtet hatten. Schade, dass man die vielen Niete nach dem Aufsetzen des Lokkastens hinterher nicht mehr sieht ...
14. Februar 2024: Bearbeitung Heizungshähne PwPost BK 38 (2)
Weiter geht es mit der kegeligen Bohrung für das Hahnküken. Unter Zuhilfenahme des Leitlineals, welches mittels Meßuhr anhand eines zwischen den Spitzen eingespannten Lehrkegels genau auf eine Kegelneigung von 1:6 eingestellt wurde, wurden die Bohrungen in die Hahngehäuse eingebracht.
Anhand eines Musterkegels mit an passender Stelle angebrachter Markierung wird der korrekte Durchmesser der Bohrung überprüft:
Für die Bearbeitung der zweiten Stirnseite wird das Gehäuse einfach mit der kegeligen Bohrung auf einen im Dreibackenfutter gespannten Kegeldorn gesteckt und leicht festgeklopft - das klemmt ausreichend fest, um die Stirnseite plandrehen und mit der erforderlichen Einsenkung versehen zu können:
Anprobe: Das bei August Weber in Mönchengladbach gefertigte Hahnküken passt einwandfrei!
13. Februar 2024: Bearbeitung Heizungshähne PwPostBK 38 (1)
Nachdem wir vor einigen Monaten schon die ersten beiden Pilot-Paare bearbeitet hatten, geht es jetzt mit einer Kleinserie für den PwPost 38 und 2 weitere Fahrzeuge (dritte Dampflok und StMB 13) weiter. Los ging es mit den Flanschflächen und den Dichtrillen.
Danach kam das UWG2 mal wieder nach längerer Zeit bei Thomas zum Einsatz - eingerichtet als Horizontalbohrwerk wurden die Flanschbohrungen nach vorher angefertigter Bohrlehre eingebracht:
Nächster Schritt: Bearbeiten des Stutzens für den Anschluss des Heizschlauches: